Der Anale Orgasmus
Ein analer Orgasmus ist ein Orgasmus, der durch Stimulation des Anus erreicht wird.
Diese Art von Orgasmus wird in der Regel durch anale Penetration ausgelöst, z. B. mit einem Penis, einem Finger, einem Analspielzeug, einem Prostatamassager oder einem Dildo.
Es ist jedoch auch möglich durch äußeres Spiel einen analen Orgasmus zu erleben völlig ohne Penetration:
Rimming (auch als Analingus bekannt) kann ebenfalls zu analen Orgasmen führt.
Die Penetration des Anus berührt mehrere erogene Zonen. Sie stimuliert nicht nur die inneren Nerven des Analkanals, sondern kann auch direkt die Prostata oder indirekt den G-Punkt stimulieren.
Sind anale Orgasmen möglich?
Ja, anale Orgasmen sind möglich! Meistens braucht es eine Zeit, um sich an Analsex zu gewöhnen und die naturgegebene Scheu davor abzulegen und sich zu entspannen.
Der Anus verfügt über zahlreiche Nervenenden und empfindliches Gewebe, die bei Stimulation zu angenehmen Empfindungen führen können. Anale Orgasmen können grundsätzlich von Frauen und Männern erlebt werden.
Durch vorsichtiges Erforschen, Experimentieren und das Verstehen des eigenen Körpers können Menschen durch anale Stimulation und Penetration intensive sexuelle Lust und einen Orgasmus erleben.
Es sei darauf hingewiesen, dass nicht jede(r) durch anale Stimulation zum Orgasmus kommt, da die sexuellen Vorlieben und Reaktionen von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sind.
Kommunikation, Einverständnis und die Zeit, die man sich nimmt, um den eigenen Körper und die eigenen Wünsche zu verstehen, sind wichtige Faktoren bei jeder sexuellen Aktivität, auch beim Analspiel.
Wie unterscheiden sich anale Orgasmen von anderen Orgasmen?
Grundsätzlich ist zu sagen, dass es dem persönlichen Empfinden geschuldet ist welcher Orgasmus als intensiver empfunden wird.
Viele Personen, die schon einen analen Orgasmus hatten berichten, dass dieser sehr viel intensiver ist als der vaginale.
Letztlich geht es darum, die Art von Orgasmus zu finden, die die größte persönliche Befriedigung bringt.
Können Männer anale Orgasmen haben?
Männer können nicht nur anal zum Orgasmus kommen, sie haben auch eine Prostata, die ihnen dabei hilft, einen Orgasmus zu erreichen. Die Prostata ist ein Organ, das für die Produktion und Freisetzung einer flüssigen Komponente des Samens verantwortlich ist. Die Prostata, die auch als P-Punkt oder männlicher G-Punkt bezeichnet wird, kann aufgrund ihrer besonderen Lage und Empfindlichkeit eine wichtige Rolle bei der Steigerung der Lust spielen und zum Orgasmus beitragen.
Können Frauen anale Orgasmen haben?
Obwohl Frauen anale Orgasmen haben können, gibt es nicht viele wissenschaftliche Beweise, die erklären, warum dies möglich ist. Manche führen den weiblichen analen Orgasmus auf das interne und ausgedehnte Nervennetz der Klitoris und/oder die Stimulation des weiblichen G-Punkts zurück, der auch als Harnröhrenschwamm bezeichnet wird.
Mehr über den analen Orgasmus
Bei der Erforschung des Analspiels und des analen Orgasmus ist es wichtig, Kommunikation, Zustimmung, Komfort und Sicherheit in den Vordergrund zu stellen.
Achten Sie auf Hygiene:
Achten Sie sowohl vor als auch nach dem Analspiel auf Hygiene. Reinigen Sie Ihre Hände und Ihr Spielzeug vor und nach jedem Gebrauch gründlich. Verwenden Sie geeignete Produkte, die ein sicheres Analspiel fördern, und achten Sie auf eine sorgfältige Desinfektion der Gegenstände, um ein gesundes und angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.
Wählen Sie Ihre Herangehensweise:
Entscheiden Sie, ob Sie sich allein oder mit einem Partner auf diese Reise begeben wollen. Wenn Sie sich für eine Erfahrung zu zweit entscheiden, ist ein offener Dialog vor dem Beginn entscheidend. Besprechen Sie diese Schritte gemeinsam und teilen Sie etwaige Grenzen oder Befürchtungen mit, um gegenseitiges Verständnis und ein angenehmes Erlebnis zu gewährleisten. Achten Sie auf Zustimmung und Kontrolle, und wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, zögern Sie nicht, aufzuhören.
Besorgen Sie Zubehör:
Legen Sie die wichtigsten Utensilien bereit, z. B. ein geeignetes Anal-Gleitmittel, Reinigungsmittel, Sexspielzeug für den Analverkehr, Kondome und Handschuhe, wenn Sie diese benutzen möchten.
Tragen Sie großzügig Gleitmittel sowohl auf die Analöffnung als auch auf das Objekt auf, das Sie einführen wollen. Wenn das Analspiel für Sie neu ist, können Sie mit den Fingern einen sanften Einstieg finden. Ausreichend Gleitmittel ist wichtig, um Reibung und Unbehagen zu vermeiden. Denken Sie daran, bei Bedarf nachzuschmieren.
Machen Sie allmählich Fortschritte:
Machen Sie sich klar, dass das Analspiel Zeit und Übung erfordert und sich wahrscheinlich über mehrere Sitzungen hinweg entfalten wird, wenn Sie neu dabei sind. Wenn Sie sich bei verschiedenen Tiefen, Umfängen und Geschwindigkeiten wohl fühlen und Vertrauen fassen, können Sie die Größe des Einführbestecks während jeder Sitzung schrittweise erhöhen (wenn Sie das möchten). Achten Sie vor allem auf die Signale Ihres Körpers und stellen Sie sicher, dass er bereit ist, bevor Sie zur nächsten Stufe übergehen.
Reflektieren und anpassen:
Beurteilen Sie während des gesamten Prozesses immer wieder Ihr Wohlbefinden und Ihre Fortschritte. Wenn Sie Freude am Analspiel finden und einen analen Orgasmus erreichen, fahren Sie mit der Erkundung fort und respektieren Sie dabei Ihre derzeitige Phase und die festgelegten Grenzen.
Sexstellungen für den analen Orgasmus
Um die richtige Sexstellung für Analsex zu finden und einen analen Orgasmus zu erreichen, sollten Sie verschiedene Möglichkeiten ausprobieren. Nehmen Sie sich die Zeit, verschiedene Stellungen auszuprobieren und diejenige(n) herauszufinden, die Ihnen am besten gefällt. Nachfolgend finden Sie die besten Stellungen für Anfänger.
Löffelchenstellung:
Bei der Löffelchenstellung „liegen beide Partner auf der Seite und schauen in die gleiche Richtung, wobei sich der empfangende Partner vor dem eindringenden Partner befindet“,
Going For It-Stellung:
Bei der Going for It-Stellung, liegt der Empfänger mit dem Oberkörper auf einem Tisch oder einer Arbeitsplatte, so dass er von hinten penetriert werden kann.
Die „Hits the Spot“-Position:
Bei der „Hits the Spot“-Position liegt der empfangende Partner mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett. „Wenn es unangenehm ist, den Kopf auf eine Seite zu drehen, kann er sich auf ein Kissen legen, damit er seinen Brustkorb so weit anheben kann, dass er den Kopf nicht drehen muss“, die Beine des empfangenden Partners können gespreizt (in diesem Fall kniet der penetrierende Partner zwischen ihnen) oder geschlossen sein (in diesem Fall legt der penetrierende Partner seine Knie auf eine der beiden Seiten).
„Die Hände können zur Stimulierung unter den Po geklemmt werden, vor dem Po ausgestreckt werden (was dem Po eine gewisse Hebelwirkung verleiht, wenn er den Partner zurückstoßen will) oder an der Seite liegen“.
Doggy:
Hierbei begibt sich der empfangende Partner auf Knie und Hände, während der penetrierende Partner seinen Penis oder ein Toy von hinten einführt. Hierbei kann stark mit Eindringwinkeln und Eindringtiefen gespielt werden, z.B. wenn der penetrierende Partner breitbeinig über dem Gesäß des empfangenden steht.
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